PFAS-Gehalte bei Hechten aus dem Regen;Verzehrsempfehlung für Angler

Am 27.05.2024 wurden an der Messstelle Marienthal Hechte und Aiteln gefangen und untersucht.
Bei den Aiteln wird die UQN 2024 eingehalten. Der PFOS-Gehalt in der untersuchten Muskulatur-
Mischprobe (10 Aitel) beträgt 4,6 μg/kg.
Bei den fünf untersuchten Hechten sind die ermittelten PFAS-Gehalte höher als bei vielen anderen in der Vergangenheit untersuchten Fischproben in Bayern. Durch den regelmäßigen Verzehr von ischfleisch mit den im vorliegenden Fall festgestellten PFAS-Gehalten wird die Aufnahmemenge an PFAS, die von der EFSA als unbedenklich angesehen wird, schon durch sehr niedrige Verzehrmengen überschritten. Diese sehr niedrigen Verzehrmengen liegen deutlich unter den statistisch ermittelten üblichen Verzehrmengen für Verzehrer von Fisch. Da sich die hier festgestellten PFAS wegen ihrer langsamen Ausscheidung im Menschen anreichern können, wird Anglern als potentiellen Vielverzehrern von Fisch aus dem kontaminierten Gewässer der maßvolle Verzehr von Hechtfleisch aus dem Regen unter Beachtung der möglichen Verzehrmengen (siehe Tabelle 1) empfohlen, auch wenn durch den Verzehr keine akute Gesundheitsgefahr gegeben ist.

Mögliche Verzehrmengen bis zur Ausschöpfung des TWI, berechnet für die einzelnen Fische (Hechte):

PFOS-Summe
(μg/kg)
Maximaler täglicher Verzehr bis zur Ausschöpfung des TWIs
(g)
Maximaler wöchentlicher Verzehr bis zur Ausschöpfung des TWIs
(g)
Maximaler monatlicher Verzehr bis zur Ausschöpfung des TWIs
(g)
Probe 17,3311251624
Probe 25,3401582065
Probe 38,9261051367
Probe 49,7251011318
Probe 59,0261031344